Auch die aktuelle Judo-Saison in Schleswig-Holstein wurde, wie im letzten Jahr, wieder von den jungen Erwachsenen eröffnet. Dieses Jahr in Klausdorf ermöglichte die Landes-Einzelmeisterschaft am 26.01. erneut die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften. Da alle Altersklassen im Judo nach einer Regeländerung um ein Jahr angehoben wurden, konnte Niklas Hennings (’93) somit erneut in der neuen Altersklasse der „unter 21-jährigen“ für den TSB Flensburg auf die Matte gehen. In diesem Jahr erstmalig nicht mit gestartet war Michel Kayser, der auf Grund einer Verletzung für die diesjährigen Qualifikationen zu den Meisterschaften der U21 leider ausfällt.
Aber auch allein sollte Niklas Hennings dem TSB alle Ehre auf den Landesmeisterschaften machen. In einer gut besetzten Gewichtsklasse „bis 81 kg“ traf er in Klausdorf auf neue wie auch auf altbekannte Gegner aus der vergangenen Saison.
Im ersten Kampf traf Niklas Hennings auf Oke Hargens, Bruder des letztjährigen Landesmeister der U20. Mit einem schnellen Beinwurf konnte er den Kampf jedoch bereits nach den ersten Sekunden für sich entscheiden. Auch der Sieg in den nächsten beiden Kämpfen gegen zwei Blaugurte konnte der frischgebackene Schwarzgurt-Träger vorzeitig durch Fuß- und Beintechniken mit anschließendem Würgen im Bodenkampf für sich verbuchen.
Den Kampf der Brüder Oke gegen Janne Hargens um den Einzug in das Finale gegen unseren TSB-Judoka konnte überraschenderweise Oke Hargens mit einer riskanten, aber gekonnten Selbstfalltechnik für sich entscheiden. Somit sollte es keine Wiederholung des letztjährigen Finales in Flensburg 2012 zwischen Niklas Hennings und Janne Hargens geben. Stattdessen fand die Begegnung aus dem ersten Kampf von Niklas Hennings erneut statt, um so die Möglichkeit auszuschließen, dass sich alle drei Judoka im Kreis schlagen.
Dadurch angespornt doch noch einen Titel holen zu können, machte Oke Hargens es Niklas Hennings bedeutend schwerer als in ihrer ersten Kampfbegegnung. Nach vollen vier Minuten Kampfzeit waren beide Kämpfer am Ende ihrer Kräfte. Da er jedoch nach einer geglückten Wurftechnik einen halben Punkt in Führung lag, ging der Titel „Landesmeister der U21“ in diesem Jahr ohne Kampfverlängerung an den TSB-Kämpfer. Sichtlich erschöpft, aber glücklich blickt er nun in die Richtung der diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften in Bremen.